Montag, 28. April 2014

Klimawandel in Stadt + Region, BBSR Werkstattgespräch, Bodhicharya als Pilotprojekt


Das Buddhistische Zentrum Bodhicharya als Pilotprojekt zum Thema Klimawandel: Projektbeschreibung (Bodhicharya siehe S.28)

Werkstattgespräch Klimawandel in Stadt und Region - auf Basis der Forschungsergebnisse aus ImmoKlima, StadtKlima und KlimaMORO“

Konferenz "Klimawandel in Stadt und Region"


Mehr als 250 Teilnehmende diskutierten am 26. und 27. März 2014 auf der BBSR-Konferenz "Klimawandel in Stadt und Region" in Berlin Ergebnisse aus den Forschungsfeldern ImmoKlima, StadtKlima und KlimaMORO. Nach fünf Jahren Modellvorhaben-Forschung gibt es nun erstmals integrierte Strategien zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel - vom Gebäude über die Stadt bis zur Region.

25 Modellvorhaben und Pilotprojekte präsentierten ihre Erkenntnisse. Die in den Forschungsvorhaben entwickelten Konzepte greifen in den Kommunen und Regionen immer besser ineinander. Für das Mainstreaming, die flächendeckende Umsetzung von Klimaschutz und Anpassung, bedarf es der breiten Einbettung in die Planungspraxis. Und es braucht die weitere Unterstützung durch Bund und Länder. Dazu gehören etwa passgenaue Informationsangebote, gezielte Anschubförderung und die Weiterentwicklung der Instrumente. So lauten die wichtigsten Erkenntnisse der Konferenz.

Nach Eröffnungsvorträgen durch BBSR-Direktor Harald Herrmann und Hanno Osenberg vom gastgebenden Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ging es in den Vorträgen am Vormittag vor allem um die Frage, wie die Ergebnisse der Forschungsfelder breitenwirksam umgesetzt werden können. Am Nachmittag vertieften zwei Podiumsdiskussionen zu "Risiken und Chancen des Klimawandels" sowie zu "Weichenstellungen für Klimaschutz und Klimaanpassung" ausgewählte Themen, die vielfach europäische Bezüge haben. Humberto Delgado Rosa legte in seinem Vortrag die Anpassungsstrategie der Europäischen Kommission dar. Einen Ausblick auf die künftigen Weichenstellungen in Sachen Klimawandel wagte Prof. Dr. Harald Welzer von der Stiftung FUTURZWEI. Er verwies darauf, dass es einen tiefgreifenden Wandel der Lebensstile brauche, um Klimaschutz- und -anpassung stärker als bisher ins Alltagshandeln zu überführen.
Den Auftakt hatte am 26. März ein Informationsforum gebildet, das Gelegenheit zur fachlichen Vernetzung bot. Im Zentrum standen neben Themen und Arbeitsweisen der Modellvorhaben die Werkzeuge, die nun Praktikern in den Kommunen zur Verfügung stehen - darunter der Stadtklimalotse, das ImmoRisk-Werkzeug, der Gewerbeklimalotse und das Methodenhandbuch zur Klimafolgenbewertung. Instrumente und Handlungsmöglichkeiten für Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie die Stadt- und Regionalplanung wurden auch auf einem Werkstattgespräch unmittelbar vor der Konferenz lebhaft diskutiert. Großen Anklang fanden die erstmals präsentierten Filme zu den Forschungsfeldern. Abrufbar sind sie über die Website www.klimastadtraum.de
Der am 31. März veröffentlichte Teilbericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), des so genannten Weltklimarats, zeigt: Auch Deutschland muss sich an den Klimawandel anpassen. Regionen, Kommunen und Quartiere sind durch frühzeitiges Handeln und integrierte Strategien auf dem richtigen Weg, was nicht zuletzt dem großen Engagement der Akteure in den Pilotprojekten und Modellvorhaben sowie den Forschungsassistenzen zu verdanken ist. Im Auftrag des ehemaligen Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hatte das BBSR die Forschungsfelder aufgelegt.
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Klicken Sie auf das Bildsymbol, um die Filme aus den Forschungsfeldern abzurufen.

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